Es wird immer seltener, dass Unternehmen die Bewerbung per Post in der Stellenanzeige anfordern.

Die Gründe hierfür liegen darin, dass das Unternehmen durch den Erhalt der Bewerbungen über das Online-Bewerbungsformular bzw. per E-Mail Zeit und Geld spart, da bspw. die Weitersendung interessanter Bewerbungen an Kollegen leicht möglich ist, Zwischenbescheide, Einladungen zum Vorstellungsgespräch und eigentlich auch die Absagen automatisch verschickt werden können und darüber hinaus auch die Rücksendung von Unterlagen entfällt.

Doch trotz alledem gibt es hier und da in Stellenanzeigen noch den Hinweis, dass die Bewerbung auch „schriftlich“, d. h. per Post verschickt werden kann. In diesem Fall ist dann noch mehr auf Sorgfalt zu achten, denn die Bewerbungsmappe an sich kann beim Personalentscheider einen bestimmten Eindruck hinterlassen.

Was Sie generell beachten sollten:

Entscheiden Sie sich bei der Auswahl der Bewerbungsmappe bestenfalls nicht für ausgefallene Farben wie Pink, oder sämtliche andere exotische Farben sondern wählen Sie eher den schlichten Weg der Farben wie Schwarz, Grau, Blau oder auch Weinrot.

Nach Zigarettenrauch o. ä. riechende Bewerbungsmappen sind ein absolutes No-Go. Papier nimmt sehr schnell Gerüche auf. Wenn möglich versuchen Sie bitte, nicht während der Bearbeitung oder nach dem Ausdruck Ihrer Unterlagen zu Rauchen. Ein nichtrauchender Personalentscheider sortiert generell solche Bewerbungen von Beginn an aus.

Die Unterlagen werden ungelocht und ohne Klarsichthüllen in die Mappe geschoben.

Beim Durchblättern sollte die Mappe weder auseinander fallen noch zu Schwierigkeiten führen, wenn der Personalentscheider beispielsweise erst Klammern entfernen muss, um die Unterlagen kurz sichten zu wollen.

Kleben Sie die Briefmarke oben rechts auf dem Umschlag akkurat gerade in die Ecke.

Sortierung der Unterlagen: Die Unterlagen sortieren Sie am besten wie folgt in Ihre Bewerbungsmappe ein: ganz oben ist das Deckblatt, dann folgt das Anschreiben, der Lebenslauf, eventuell die Dritte Seite, sowie der Anhang, welcher grundsätzlich aus den Zeugnissen, Referenzen und Empfehlungsschreiben oder eventuellen Arbeitsproben besteht. Sortieren Sie dabei Ihre Zeugnisse nach Arbeitszeugnissen, Schulzeugnissen und Seminarbescheinigungen – das Aktuellste immer oben.

Benutzen Sie Bewerbungsmappen sowie Unterlagen (wie beispielsweise Ihre Zeugnisse) bestenfalls nicht mehrmals. Außer es gibt absolut keine Gebrauchsspuren – was allerdings selten der Fall ist.

Bei der Papierauswahl sollten Sie sich bestenfalls für ein 100 g/qm-Papier entscheiden. Empfehlenswert ist es auch, Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopien im gleichen Papier zu verwenden.

Wählen Sie weißes Papier – farbiges Papier war mal in Mode und eine nette Idee, dies ist jedoch mittlerweile nicht mehr üblich.

Das Bewerbungsfoto kann ausgedruckt oder aufgeklebt werden. Ein Ausdruck ist in Ordnung, solange es vom Drucker farblich gut und ohne Streifen ausgedruckt wird. Das Kleben ist immer sehr aufwändig und birgt das Risiko, dass es nicht sauber und ordentlich wirkt oder gar abfällt.

Beschriften Sie dabei das Foto auf der Rückseite mit Ihrem Namen, falls das Foto aus der Bewerbungsmappe fällt.

Kleben Sie das Foto keinesfalls mit Klebstoff fest, da es vielleicht für Ihre Personalakte verwendet wird. Auch vom Befestigen mit einer Büroklammer oder gar das Foto anzutuckern ist abzuraten. Beim Fotografen kann man sich entsprechende Klebestreifen mitgeben lassen, um das Bild passgenau und sauber befestigen zu können. Dieser ist jedoch auch in jedem Fotofachgeschäft und teilweise auch in gut sortierten Drogeriemärkten erhältlich.

Es gibt verschiedene Arten von Bewerbungsmappen:

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